Sehr oft stelle ich fest, dass wir uns im Kreise drehen bei der Frage, ob etwas gehen kann oder nicht. 
Dabei ist der eigentliche Punkt, dass wir uns hier im Kreise drehen der, dass es gar nicht die Frage ist, ob etwas geht oder nicht, sondern viel mehr, ob wir etwas wollen oder nicht

Am Anfang steht die Frage „Will ich das wirklich?“
Und zwar in 3 Betonungen:

Will ich DAS wirklich?
Will ich das WIRKLICH?
Will ICH das wirklich?

Wenn die Antwort auf alle 3 Variationen „Ja“ lautet, stellt sich nur noch eine Frage:
WIE kann ich das erreichen?

Ist die Antwort hingegen „Nein“, finden wir alle möglichen als Argumente getarnte Ausreden dafür, dass es vermutlich gar nicht funktionieren kann. 

Die Motivation muss einfach groß genug sein. Und die ergibt sich ja bekanntlich aus dem „Motiv“, das uns in „Aktion“ versetzt, also dem BEWEGGRUND.

Dieses Motiv kann natürlich auch negativ geprägt sein. Wir wollen „Weg von…“ dem aktuellen Ist-Zustand.
Im Optimalfall jedoch sind wir „Hin zu…“ einem wünschenswerten SollZustand getrieben bzw. von selbigem angezogen.

 

Es gibt Menschen, die tun etwas, um Geld damit zu verdienen.
Und es gibt Menschen, die tun etwas aus Leidenschaft.
Jemanden, der etwas ehrenamtlich tut, muss man nicht motivieren. Er tut es aus eigenem Antrieb. Der Sache wegen. Für ein gutes Gefühl am Ende des Tages.
Wen muss man denn dann überhaupt motivieren?

a) denjenigen, der etwas tun muss, was er eigentlich nicht tun will
b) denjenigen, der etwas tun will, aber Angst davor hat, es nicht zu schaffen

Alle anderen muss man nicht motivieren. Sie sind es einfach von sich aus. Sie nutzen ihren inneren Antrieb, um voranzukommen.

Wen von den beiden o.g. Gruppen sollten wir motivieren?
->  richtig! Nur die letztere!

Wie machen wir das?
Ganz einfach – indem wir uns für sie interessieren!
Finde heraus, was für einen Menschen du da vor dir hast. Was treibt ihn an. Was hat ihn zu dir geführt? Wo will er hin? Wovor hat er Angst? Zu wem will er dazugehören? Welche Selbstzweifel hegt er? Welche Stärken – und viel wichtiger – welche Leidenschaft hat er?

Mit diesen Informationen baust du nicht nur eine Beziehung auf, sondern hast den Schlüssel zum Erfolg in der Hand. Du brauchst ihn nur ab und an daran erinnern, was er dir damals erzählt hat. Was sein ursprünglicher Antrieb war. An sein wesentliches Motiv.

Und dann hören wir auf, uns im Kreise zu drehen.
Dann stellen wir nicht mehr die Frage OB, sondern WIE es geht.