Die Hamburger Innenstadt ist – wie die meisten Ecken Hamburgs – wunderschön. Sie lädt zum spazieren, genießen und verweilen ein. Gerade sonntags ist es hier schön ruhig. Keine Hektik, kein Gedränge. Aber eben auch keine geöffneten Geschäfte. Dieser Anblick, dieses SonntagsFeeling, entzückt uns nun schon ein ganzes Jahr lang selbst wochentags. Es ist ruhig. Entspannt. Eben kaum jemand da.
Das einstige Getriebensein hinter den Schaufenstern musste weichen – wandelte sich allmählich über Ärger, Ungewissheit und Verzweiflung daheim zu einem Ambiente der Ratlosigkeit in Resignation. Als würde die Menschheit langsam verstummen. Verstummen, um im Stillen wieder zu hoffen – müde vom Kampf ins Ungewisse – wartend auf den Funken Hoffnung, der sie optimistisch wieder alte und neue Wege beschreiten lässt.
Es bleibt ein Rätsel, welch Maß des Wandels sich etabliert. Wohin die Reise geht. Und wie lang sie nun noch dauern mag.
